Anlässlich der geplanten Urologischen Woche zur Gründung eines Referenzzentrums für Urologie am Zomba Central Hospital besuchte ich als Teil des „german urology teams“ (Henning Mothes, Tobias Volknant, Martin Kramer, Friederike Hein, Roland Georgieff, Christian Weidemann) das Krankenhaus. Für mich war es nach 2017 der zweite Aufenthalt am ZCH. Danach hospitierte Duncan Goche (Clinical officer Chirurgie/ Urologie) im Frühjahr 2018 bei mir in der Urologie des Eichsfeld Klinikums. Während beim letzten Besuch der Schwerpunkt auf der operativen Versorgung urologischer Patienten (vor allem Blasenentleerungsstörungen bei Harnröhrenstrikturen, Prostatahyperplasie, Harnblasenkrebs, Steinleiden) gemeinsam mit Duncan Goche und Angelika Borkowetz (deutsche Urologin) sowie der Sortierung und Erstellung einer Inventarliste vorhandener Instrumente, Geräte und Materialien lag, war nun ein come together von Befürwortern, Förderern, Entscheidungsträgern, künftigen Mitarbeitern und Interessengruppen der Urologie in Zomba vorgesehen. Nach der Bewilligung der Förderung des Projektes durch BENGO gelang es vor allem Henning Mothes und der Arbeitsgruppe Urologie ein Programm für die urologische Woche zusammenzustellen, an dem die einheimischen Ärzte, clinical officer, Schwestern, Krankenhausleitung genauso beteiligt werden sollten, wie die kanadischen Urologen und die deutsche Gruppe. Im Rahmen der urologischen Woche wurden neben verschiedenen Treffen ein Symposium mit Vorträgen und zwei OP-Tage (mit je zwei Sälen) geplant. Anfang Mai d.J. hatte Mr. Goche eine Liste mit geplanten Operationen zusammengestellt. Zu den Aufgaben gehörte darüber hinaus die Übergabe eines Resektoskops (s.u.), die erneute Sichtung der Instrumente, die Schulung unserer ersten urologischen OP-Schwester, Treffen und teaching von Dr. Chisenga (angehender malawischer Urologe in Ausbildung in Zambia), Übergabe von urologischen Verbrauchmaterialien, Strategietreffen zu urologischer Weiterbildung und Bau der urologischen Station und die Regelung organisatorischer Themen im Rahmen des Förderprojektes vor Ort.