MALAWI – Eines der 10 ÄRMSTEN Länder der WELT!
WARUM MALAWI?
Malawi ist ein kleiner Staat in Ostafrika. Seit vielen Jahren wird er in verschiedensten Statistiken kontinuierlich als eines der 10 ärmsten Länder der Welt aufgeführt.
Die Mehrheit der Bevölkerung lebt von weniger als einem Dollar pro Tag und Kopf und damit deutlich unter der internationalen Armutsgrenze.
Die stagnierende Exportwirtschaft basiert weitgehend auf landwirtschaftlichen Produkten wie Tabak, Tee und Zuckerrohr. Dies schlägt sich in den jährlichen Staatsausgaben für den Gesundheitsbereich nieder und hat sowohl Auswirkungen auf die Krankenhausbudgets als auch auf die Höhe und regelmäßige Auszahlung der Gehälter.
Die kontinuierliche Abwertung der Landeswährung (Kwacha) tut ein Übriges.
Die Lebenserwartung liegt mit 63 Jahren weit hinter der der westlichen Welt.
Als besondere Herausforderung gilt der hohe Anteil an Infektionskrankheiten wie Tuberkulose und HIV in der Bevölkerung.
Die Corona Pandemie forderte, aufgrund der schlechten Hygieneverhältnisse, überdurchschnittlich hohen Opferzahlen und führte zeitweise beinahe zum Erliegen der medizinischen Versorgung.
Das ZOMBA CENTRAL HOSPITAL – Ein Krankenhaus für 4,5 Mio. Menschen!
WARUM HIER?
Das „Zomba Central Hospital ZCH“ ist eines von vier Zentralhäusern mit +100 Betten in Malawi und hat ein Einzugsgebiet von etwa 4,5 Mio. Menschen. Das Patientenaufkommen ist sehr hoch!
Die Bettenkapazität wurde in den letzten Jahren von unter 300 auf über 640 Betten ausgebaut. Die Bettenauslastung lag zuletzt dennoch bei 225%. Das ZCH versucht die medizinischen Fachbereiche wie Chirurgie, Innere Medizin, Infektionskrankheiten (überwiegend TBC und HIV), Gynäkologie, Pädiatrie, Anästhesie und Intensivmedizin, aber auch Zahnheilkunde, sowie ein Labor, Radiologie und eine Hygienekommission, die extra gegründet wurde, anzubieten.
Das Krankenhaus ist als öffentliches Krankenhaus direkt dem Malawischen Gesundheitsministerium unterstellt und obliegt der Leitung eines malawischen Arztes. Die Behandlungen sind größtenteils kostenlos und damit auch für die ärmsten Einwohner Malawis, wie Subsistenz-Farmern und deren Familien, zugänglich.
ALLERDINGS: Die Verfügbarkeit von Medizin- und Arzneiprodukten ist stark begrenzt und der Krankenhausalltag stellt ALLE tagtäglich vor große Herausforderungen!
Vor einigen Jahren hat die Deutsche Welle DW eine Reportage über das Zomba Central Hospital produziert den Link finden Sie hier: https://www.dw.com/en/struggling-to-provide-care-doctors-in-malawi/video-38999861
Das ist unser Projekt -SAUBERE HÄNDE-
Laut Weltgesundheitsorganisation WHO gilt die Händedesinfektion mit einem alkoholischen Händedesinfektionsmittel als wichtigste Einzelmaßnahme in der Prävention von Infektionskrankheiten.
Die hohen Herstellungskosten machen diese in vielen Ländern der Dritten Welt allerdings unerschwinglich.
Das Händewaschen mit Seife als einzige Art der Händehygiene stellt aufgrund des Mangels an sauberem Trinkwasser und Hautunverträglichkeiten keine gute Alternative zu alkoholischen Händedesinfektionsmitteln dar.
Im Rahmen unseres Pilotprojektes SAUBERE HÄNDE stellt unser Verein seit 2023 mit finanzieller Unterstützung des Förder-programms Klinikpartnerschaften und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Zomba Central Hospital in Malawi nachhaltig und kostengünstig alkoholisches Händedesinfektionsmittel her und verteilt es auf den Stationen.
WAS GENAU WIR TUN!
1. Organisation einer nachhaltigen Produktion eines alkoholisches Händedesinfektionsmittel nach WHO-Rezeptur am „Zomba Central Hospital“.
- Seit November 2023 wird im Rahmen des Pilotprojektes unter Verantwortung der Krankenhausapotheke am „Zomba Central Hospital“ Händedesinfektionsmittel nach WHO-Rezeptur hergestellt und an die teilnehmenden Stationen verteilt.
- Zur Steigerung der Nachhaltigkeit wurden alle chemischen Bestandteile direkt in Malawi beschafft. Beispielweise wurde das Ethanol durch eine landeseigene Destille geliefert. Durch den Zusatz von Glycerin ist das Desinfektionsmittel besser verträglich für die Haut, was die Akzeptanz im Klinikpersonal erhöht.
2. Sicherstellung einer nachhaltigen Verteilung des Händedesinfektionsmittels auf den verschiedenen Stationen des Krankenhauses.
Beschafft! Verschifft! Verteilt!
- 60 hochwertige und wartungsarme Desinfektionsmittelspender, dazugehöriger Ersatzpumpen, 500 leere Händedesinfektionsmittel-Flaschen und über 600 Kunststoffdosierpumpen!
- Alles wird unter Verantwortung der Hygienekommission am ZCH regelmäßig befüllt und an die im Rahmen des Pilotprojektes derzeit teilnehmenden Stationen wie Chirurgie, Gynäkologie, Kreissaal und die Entbindungsstation verteilt.
3. Schulung aller im ärztlichen und pflegerischen Dienst tätigen Mitarbeitenden in Händedesinfektionsmaßnahmen (Die 5 Momente der Händedesinfektion nach WHO) und Weiterbildung der Schulenden zur Erhöhung der Nachhaltigkeit.
- Seit September 2023 wurden alle in den Gesundheitsberufen tätigen Mitarbeitenden am ZCH nach den Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und im Rahmen des Projekts „SAUBERE HÄNDE“ in den Maßnahmen zur Händedesinfektion geschult.
- Barrierefreier Zugang zu Informationen rund um die Handygiene für ALLE sich im Krankenhaus bewegenden Menschen!
- Als sichtbares und leicht verständliches Zeichen werden kontinuierlich Wandposter und Anleitungen entworfen, produziert und angebracht.
WARUM BENÖTIGEN WIR IHRE HILFE?
Das LEBEN vieler Menschen liegt sprichwörtlich ab jetzt IN UNSEREN HÄNDEN!
Unsere finanziellen Mittel sind in Kürze erschöpft
Leider ist eine Anschlussförderung durch das Förderprogramm Klinikpartnerschaften aufgrund der aktuellen Sparvorhaben der Bundesregierung nicht möglich.
Die Zentralkrankenhäuser in Malawi sind verschuldet.
Die sich weiter verschlechternden Wirtschaftslage im Land macht eine Eigenfinanzierung durch das Gesundheitsministerium des Landes derzeit ebenfalls nicht möglich.
Gemeinsam LEBEN RETTEN und nachhaltig HILFE leisten
- Wir sind davon überzeugt, dass durch unser Projekt mit relativ niedrigem Kostenaufwand eine spürbare und nachhaltige Verbesserung der Gesundheitsversorgung für die Ärmsten der Armen zu erreichen ist.
- Wir planen, abhängig von den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln, eine Ausweitung der Versorgung mit Händedesinfektionsmittel auf die restlichen Stationen des ZCH. Hierzu zählen beispielsweise die Kinderstation, die Stationen der Inneren Medizin und nicht zuletzt auch der Operationsbereich!
- Die Mengen des produzierten Händedesinfektionsmittels steigern und zusätzliches Personal schulen ist essentiell.
- Zudem werden zusätzliche Desinfektionsmittelspender benötigt.
- Sollte sich das Projekt in den kommenden Jahren weiterhin positive entwickeln, möchten wir die Versorgung auch an kleinere Distriktkrankenhäuser und Gesundheitsstationen der Umgebung ausweiten.
- Zudem werden Ansätze erarbeitet, die Produktion des Händedesinfektionsmittels zukünftig auch ohne äußere Hilfsgelder und somit noch nachhaltiger sicherzustellen.
Wir benötigen Ihre Unterstützung:
Für die Fortführung und den weiteren Ausbau unseres lernenden Projektes SAUBERE HÄNDE des Zomba-Hospital-Projekts e.V. sind wir aktuell auf Ihre Hilfe angewiesen.
Geldspenden auf unser Spendenkonto unter dem Verwendungszweck „Handhygiene“ erreichen uns sicher und werden ausschließlich für unser Handhygieneprojekt verwendet. Spendenquittungen können durch den Verein ausgestellt werden. Für Rückfragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.
Dr. med. G. E. Jung
Zomba-Hospital-Projekt e.V.
Website: https://zombaprojekt.de
Email: gregor-eric.jung@t-online.de
Der Verein
Das „Zomba Hospital Projekt e.V ist ein bereits 1996 in das Vereinsregister aufgenommener gemeinnütziger Verein und hat seinen Sitz in Deutschland. Sein erklärtes Ziel ist eine langfristige, nachhaltige und positive Entwicklung der medizinischen Versorgung am Zomba Central Hospital (ZCH) in Malawi zu fördern. Dies soll ausdrücklich im Einklang mit den Malawiern und ihrer Politik realisiert werden. Ein besonderes Interesse gilt der Unterstützung bei der Ausbildung des örtlichen Personals sowie der Organisation und der Verteilung von Sachmitteln zur Optimierung der Patientenversorgung im Krankenhaus. Die verschiedenen Projekte werden über Arbeitsgruppen realisiert. Neben materieller Hilfe stellen Aus- und Weiterbildung die zweite Säule der Vereinsphilosophie dar.
Einen Großteil der inzwischen 80 Mitglieder stellen Ärzte, Krankenschwestern und -pfleger aus dem Klinikum Jena. Dem Verein gehören mittlerweile aber auch Leute verschiedenster Berufsgruppen (Medizin- und Telefontechniker, Handwerker, Politologen) an, die in ganz Deutschland tätig sind.
In den letzten Jahren gab es viele Initiativen und Aktivitäten des Vereins, die zu einer Verbesserung der Gesundheits- und Lebenssituation der Menschen im Raum Zomba führen sollten.